Athen: Sehenswürdigkeiten und Reisetipps
Die größte Stadt des Landes ist zugleich einer der geschichtsträchtigsten Orte der Welt: Die Moderne einer Weltstadt und das Erbe der Antike treffen hier unter der Sonne Griechenlands aufeinander.
Nach der Sage buhlten einst die beiden Götter Athene und Poseidon um die damals noch namenlose Stadt. Beide sollten der Stadt ein Geschenk machen - wer das schönste Geschenk gab, sollte zum Namenspatron auserkoren werden. Poseidon schenkte der Stadt einen Brunnen, der jedoch nur Salzwasser führte. Athenes Geschenk and die Stadt war ein Olivenbaum, der Nahrung, Olivenöl und Holz spendete. Athene wurde so Namensgeberin für die Stadt, die fortan ihr zu Ehren Athen heißt.
Was machen in der Stadt?! Es gibt unglaublich viele interessante Orte in Athen zu entdecken, die wie wir finden schönsten Sehenswürdigkeiten haben wir hier zusammengestellt:
- Die Akropolis
- Akropolismuseum
- Odeon des Herodes Atticus
- Dionysostheater
- Agora und Tempel des Hephaistos
- Olympieion
- Hadriansbibliothek
- Panathinaiko-Stadion
- Hadrianstor
- Nationalgarten
- Syntagma-Platz
- Archäologisches Nationalmuseum
- Stavros Niarchos Foundation Cultural Centre
- Varvakeios Agora
- Lykabettus
- Die Plaka
- Exarchia
Die Akropolis
Über der Stadt thront auf einem 156 m hohen Felsen das antike Wahrzeichen Athens, die Akropolis. Sie erinnert an die Antike, als an diesem Ort Philosophen wie Aristoteles, Platon und Sokrates viele Grundlagen der europäischen Kultur errichteten. In Athen steht die bekannteste Akropolis, antike Stadtfestungen mit zahlreichen Tempeln.
Der Aufstieg lohnt sich, er ist eine Reise zurück in der Zeit: Er führt vorbei am Odeon des Herodes Atticus und am Dionysostheater. Übrigens, wer kurz vor dem Eingang auf den kleinen Hügel Areopag abbiegt, hat nochmal eine grandiose Aussicht auf die Akropolis. Tipp: Schon für den Aufstieg etwas Zeit nehmen, es gibt viel zu sehen. Wer im Sommer reist, am besten die Mittagssonne vermeiden und genügend Wasser mitnehmen.
Oben angekommen, wartet als Belohnung die Harmonie des Ensembles der Tempel, ein einzigartiges Freilichtmuseum sowie eine grandiose Aussicht über die Dächer Athens bis hin zum Meer und dem Hafen von Piräus.
Die Akropolis ist übrigens eine dauerhafte Baustelle und Fundgrube für Architekten, was aber nicht sonderlich stört, denn es gibt viel zu gucken: Allen voran das Parthenon, das Erechtheion und das wirklich sehenswerte Akropolis-Museum.
Parthenon
Das Parthenon ist seit fast 2500 Jahren der große zentrale Bau, welcher die Akropolis prägt. Fertig gestellt wurde er 433 v. Chr. Nach dem Sieg der Athener über die Perser. Gewidmet ist er der Stadtgöttin Athene (auch Pallas Athena Parthenos genannt). Der große Bau bot der monumentalen Statue der Athene aus Gold und Elfenbein Schutz. Gebaut wurde er auf einem massiven Kalksteinfundament, die Säulen entstanden aus Marmor des Penteligebirges.
Der Zahn der Zeit und auch die Umwelteinflüsse und die Abgase der Großstadt haben deutliche Spuren hinterlassen, so wird am Parthenon viel restauriert und repariert. Schließlich soll dieses einzigartige Monument noch lange erhalten bleiben.
Erechtheion
Das Erechteion ist ein Tempel im ionischen Stil, entstanden 420-406 vor Chr. Der Tempel enthielt verschiedene wichtige Dinge, wie das hölzerne vom Himmele gefallene Kultbild der Götting Athene, die Erdspalte, in welcher der Überlieferung nach eine für Athene heilige Schlange gelebt hat und die Salzquelle, die Poseidon im Wettstreit mit Athene schuf.
Berühmt ist die Vorhalle, deren Dach von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren getragen wird, den Karyatiden. Heute sind Nachbildungen am Tempel zu finden, fünf Originale befinden sich im Akropolis Museum, eines im British Museum in London.
Acropoli (M2) oder Monastiraki (M1, M3)
Athen 105 58
Tipp
Online bestellen: Tickets für die Akropolis* auch ohne Anstehen sowie geführte Touren
Akropolismuseum
Es gibt auf der Akroplis so viele Fundstücke und Besonderheiten, dass sie ein ganzes Museum füllen: Das von Bernard Tschumi entworfene Akropolis Museum wurde 2009 eröffnet und befindet sich am Fuß des Akropolis-Felsens. Highlight ist die Glasfassade, von der aus man direkten Blick auf das Parthenon hat. Das Museum ist zu Recht eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Athens, es ist absolut sehenswert.
Ein ganz besonderes Ausstellungsstück ist die Rekonstruktion des Parthenonfrieses, welches die Außenwand des Parthenons krönte. Seine Geschichte ist hochbrisant: zwei Drittel des ausgestellten Frieses sind Nachbildungen aus Gips, denn die Originale befinden sich im British Museum in London. Sie wurden Anfang des 19. Jahrhunderts dorthin gebracht und heute gibt es einen andauernden Streit um ihre Rückgabe.
Übrigens, das obere Stockwerk ist etwas gedreht: Es liegt parallel zum darin ausgestellten Parthenon-Fries.
Metro: Acropoli (M2), Tram: Stop: Leoforos Vouliagmenis
Mousio Akropoleos: Dionysiou Areopagitou 15, Athina 117 42
Tipp
Online bestellen: Tickets für das Akropolismuseum, auch ohne Anstehen*
Odeon des Herodes Atticus
Das Odeon des Herodes Attikus ist ein antikes Theater am südwestlichen Hang des Akropolisfelsens. Gebaut wurde es 1612 n. Chr. und 1950 restauriert. Seitdem ist es beliebt für viele Theateraufführungen und vor allem Konzerte und ist eine der wichtigsten (und schönsten) Bühnen Athens. Gebaut ist es wie ein römisches Theater mit halbkreisförmigem Orchester und einer Rückwand. In ihm finden 5.000 Zuschauer Platz.
Aufgetreten sind hier bereits das Who is Who griechischer und internationaler Stars und Musiker: Maria Callas, Frank Sinatra, Luciano Pavrotti, Mikis Theodorakis, Nana Mouskouri (nach 20 Jahren Abwesenheit aus Griechenland), Vangelis, Yanni, Diana Ross, Sting, Jean Michel Jarre und viele viele mehr.
Metro: Acropoli (M2)
Areopagitou Dionisiou, Athina 105 55
Dionysostheater
Das Dionysostheter war das wichtigste Theater in der griechischen Antike, denn ist hier doch das antike griechische Theater und das Drama entstanden. Das ist so bemerkenswert, weil noch heute die meisten uns bekannten Geschichten (in Büchern, Filmen usw.) nach den Formen der griechischen Mythen erzählt werden.
Im Bauwerk fanden auf 78 Sitzreihen ca. 17.000 Zuschauer Platz. Dabei waren in der ersten Reihe Marmorsitze für besondere Würdenträger aufgestellt. Die Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides wurden hier aufgeführt.
Das Dionysostheater liegt am südlichen Hang des Akropolisfelsens, so kann sein Besuch gut mit dem Aufstieg zur Akropolis verbunden werden.
Metro: Acropoli (M2)
Mitseon 25, Athina 117 42
Athen ist DER Ort der Antike, es gibt wahnsinnig viel zu entdecken: Akropolis, Dinoysostheater, Olympeion, Agora mit Tempel des Hephaistos um nur einige Highlights zu nennen.
Agora und Tempel des Hephaistos
Die Agora war in der griechischen Antike der Markt- und Versammlungsplatz der freien Bürger und Gegenstück zur Macht der Burganlage Akropolis. Es war sozusagen das Herz Athens, in dem das gesellschaftliche Leben mit Sportwettkämpfen, Theaterstücken oder demokratischen Wahlen stattfand. Auch das wirtschaftliche Leben mit dem Markt, der Münzprägestätte oder der Verwaltung fand hier statt.
Der Platz war mit Brunnen und Skulpturen gestaltet, ein echtes Zentrum eben. Die Stadtverwaltung sowie wichtige Tempel waren hier angesiedelt. Zu Zeiten des Römischen Reichs wurde die Agora um einen zusätzlichen Markt und das römische Forum erweitert.
Das Agora Museum in der Stoa des Attalos zeigt Einblicke in das politische und private Leben der Athener der Antike.
Hephaistos war der Gott des Schmiedens, der Metallverarbeitung und des Feuers. Der Tempel des Hephaistos wurde im 5 Jahrhundert v. Chr. aus pentelischem Marmor gebaut und ist heute einer der am besten erhaltenen Tempel in ganz Griechenland.
Metro: Monastiraki (M1)
Adrianou 24, Athina 105 55
Olympieion
Der Tempel des Olympischen Zeus (kurz: Olympieion) war der größte Tempel im antiken Griechenland. Heute ist nur wenig davon übrig, 15 der ehemals 104 imposanten Säulen stehen noch. Der Bau des Großprojekts dauerte schon damals länger als eigentlich geplant, man begann im 6 Jahrhundert v. Chr. und wurde erst im 2. Jahrhundert nach Chr. fertig.
Auf dem Gelände leben (recht große) griechische Landschildkröten, sie sind sozusagen das zweite Highlight dieser Sehenswürdigkeit.
Metro: Acropoli (M2)
Athina 105 57
Hadriansbibliothek
Im 2. Jahrhundert nach Christus war die Hadriansbibliothek die große Bibliothek des antiken Athen. Gestiftet von Kaiser Hadrian, war der riesengroße Komplex ein regelrechter Ort der Kultur und Bildung: Ein Preistyl (Säulengang) umgab einen 100 x 70 Meter großen Hof mit dem eigentlichen Bibliotheksgebäude mit Lese und Vortragsälen. Der Bibliothekssaal hatte drei Stockwerke, rechnerisch wäre darin Platz für 20.000 Schriftrollen.
Die Ruinen der Hadriansbibliothek liegen in der Nachbarschaft des Monastiraki-Platzes.
Metro: Monastiraki (M1)
Athina 105 55
Panathinaiko-Stadion
Das Panathinaiko Stadion ist der Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit, die 1896 hier in Athen ausgetragen wurden. Über 50.000 Zuschauer finden hier Platz.
Heute finden hier nur gelegentlich Veranstaltungen statt wie die Leichtathletik WM 1997, die Wettkämpfe im Bogenschießen der Olympischen Spiele 2004 oder Konzerte. Im Stadion befindet sich ein Museum über die Olympischen Spiele der Neuzeit mit Plakaten und Fackeln aller Austragungsorte.
Metro: Acropoli (M2), Tram: Stop: Leoforos Vouliagmenis
Mousio Akropoleos: Dionysiou Areopagitou 15, Athina 117 42
Tipp
Online bestellen: Tickets für das Panathinaiko-Stadion und Audio-Guide *
Geöffnet: März - Oktober 8-19 Uhr, November - Februar: 8-17 Uhr
Hadrianstor
Das Hadrianstor ist ein antikes Tor und war der Eingang zum Olympieion von den neuen Vierteln aus, die Hadrian hat anlegen lassen. Gebaut 132 n Chr. war es genau genommen gar kein Stadttor, sondern ein Ehrenmonument. Neu war auch, dass es hauptsächlich zur Zierde ohne besondere Funktion gebaut wurde.
Heute liegt das Tor direkt an der viel befahrenen Odos Amalias.
Metro: Acropoli (M2)
Leoforos Vasilisis Amalias 50, Athina 105 58
Nationalgarten
Der Nationalgarten ist die große grüne Oase im betongeprägten Athen: Der Park ist 16 Hektar groß und gerade am Wochenende beliebt zum Auspannen. Neben den vielen Pflanzen und harmonisch angeordneten Beeten (einst war es ein botanischer Garten) gibt es eine antike Wasserleitung und ein römisches Mosaik zu entdecken.
Entstanden ist der Nationalgarten er als Palastgarten und botanischer Garten des Stadtschlosses (das heutige Parlamentsgebäude). Die Gestaltung übernahm vor allem Königin Amalia.
Wer mag, kann über den Park hinaus südlich zum Ausstellungshalle Zappeion spazieren und im dortigen Café eine Pause einlegen.
Metro: Syntagma (M2, M3)
Leoforos Vasilisis Amalias 1, Athina 105 57
Syntagma-Platz
Der Platz der Verfassung, Syntagma-Platz, ist das Zentrum, geschmückt von Springbrunnen, Statuen und Grünflächen. Seine fast tragische Bekanntheit in den Abendnachrichten hat er zu Zeiten der Finanzkriese Griechenlands gewonnen, als hier die zahlreichen Demonstrationen stattfanden.
Das Parlament ist der ehemalige Königspalast, 1836 für König Otto gebaut. Seit 1935 ist es das Parlamentsgebäude. Bewacht wird es von Evzonen, einem Eliteregiment der griechischen Armee – sind sind gut zu erkennen an der traditionellen Uniform mit weißem Rock und Bommeln an den Schuhen. Übrigens, jede Stunde kann vor dem Grab des Unbekannten Soldaten die Wachablösung mit ihrer aufwändigen Choreographie erlebt werden.
Metro: Syntagma (M2, M3)
Pl. Sintagmatos, Athina 105 63
Archäologisches Nationalmuseum
Hier ist ein echter Schatz: So gut wie hier ist die Geschichte des antiken Griechenlands nirgends zu erkunden. Es ist eben diese Antike, die noch heute unsere Ideen von Kunst, Kultur und Demokratie prägt. Das Erbe des alten Athens, wie es beinahe zerstört worden wäre und einige sagenumwobene Geheimnisse gibt es im Archäologischen Nationalmuseum zu sehen.
Auch wenn das Akropolis-Museum eine etwas modernere Attraktion ist, das Archäologische Nationalmuseum ist und bleibt mit über 11.000 Exponaten das wichtigste Museum Griechenlands. So können hier echte Schätze wie der Kopf der Göttin Hygiea, die Goldmaske von König Agamemnon und die Gruppe aus Marmor von Aphrodite, Pan und Eros und viel mehr angeschaut werden.
Wer mag, kann dann eine (oder mehrere Pausen) in der Cafeteria mit Innenhof einlegen.
28is Oktovriou 44, Athina 106 82 U-Bahn Viktoria oder OmoniaOmonia (M1, M2)
28is Oktovriou 44, Athina 106 82
Stavros Niarchos Foundation Cultural Centre
Man genießt Kultur, kann studieren oder sich einfach entspannen: Das Stavros Niarchos Foundation Cultural Center (SNFCC) liegt bei der Bucht von Faliro, nur wenige Kilometer außerhalb des Zentrums von Athen.
Hier ist die Oper mit ihrem großen und mit rotem Samt ausgestatteten Opernsaal untergebracht. Jeder Platz hat einen Bildschirm, auf dem der Text in seine gewünschte Sprache übersetzt wird. Daneben befindet sich die griechische Nationalbibliothek, mit dem modernen zentralen großen Saal mit den Bücherregalen über mehrere Ebenen, der ein echter Hingucker ist.
Doch es ist die Architektur von Renzo Piano, die das 2017 eröffnete Bauwerk so besonders macht. Richtig schön: Das Café auf dem Dach, von dem sich die Aussicht über die Stadt, den Hafen von Piräus und das Meer genießen lässt. Ebenfalls sensationell die schiefe Ebene, die hinunter zum Park führt.
M1 bis Falirio, dort in die Tram (Richtung Asklipio bzw. Syntagma) Tzizifies. Von dort sind es noch 10 Minuten Fußweg.
Leof. Andrea Siggrou 364, Kallithea 176 74
Varvakeios Agora
Der Zentralmarkt von Athen (Varvakeios Agora) ist ein Ort, in dem das athener Leben tobt und alles Essbare zu finden ist, was Griechenland und Athen ausmacht: Fisch, Fleisch, Nüsse, Gemüse, Obst, Gewürzen, Oliven, Öl, Wein, Feta, und noch mehr. Wie, wenn nicht durch seine Geschmäcker, sollte man Athen am besten entdecken?!
In den Hallen geht es lebhaft zu, lauthals werden Waren beworben. Besonders sehenswert sind die Stände mit frischem Fisch und Meeresfrüchten. Ebenso spannend ist der Fleischmarkt, für alle die sich mal das viele am Haken hängende Fleisch (bis hin zur Rinderhälfte) anschauen möchten.
Tipp: Die kleinen Essensstände in der rechten Halle sind echte Empfehlungen, zu lokalen Leckereien servieren sie gern einen frischen Retsina vom Fass - so lässt es sich aushalten!
Tipp: Lieber am Tag kommen, am Abend und nachts wird die Gegend etwas rauer.
Athinas 42, Athina 105 51 Mo – Samstag 8 – 18 UhrOmonia (M1, M2)
Athinas 42, Athina 105 51
Lykabettus
Wer DIE Aussicht über die Stadt genieße möchte, kommt hierher: Der Hügel Lykabettus (auch Lykavittos) mitten in Athen ist mit 277 Metern sogar höher als der Akropolis-Felsen. Dementsprechend ist das Panorama über die gesamte Stadt, die Akropolis, das Panathinaiko bis hin zum Meer.
Der Hügel wird auch "Pfad der Wölfe" genannt, lange spielte er keine besondere Rolle in der Stadt. Erst im 20. Jahrhundert wurde er zum Ausflugsziel. Heute leben Athener, denen es sehr gut geht, an seinen Hängen. So spaziert man beim Aufstieg durch das schicke Viertel Kolonaki. Alternativ fährt eine Standseilbahn hinauf.
Oben befindet sich die Aussichtsplattform mit dem sensationellen Panorama, außerdem eine Kapelle, die dem Heiligen Georg gewidmet ist, ein Restaurant und das Freilichttheater, in dem im Sommer Aufführungen und Konzerte stattfinden.
Der Fußweg beginnt am Ende der Ploutarchou Straße.
Oder man nimmt die Standseilbahn, Station Aristippou Ecke Ploutarchou Straße.
Die Aussichtspunkte wie der Hügel Lykabettus lohnen sich. Vielleicht sogar zum Sonnenuntergang?!
Die Plaka
Nicht weit von der Akropolis liegt die malerische Altstadt Plaka mit ihren engen verwinkelten Gassen, In ihnen lässt es sich wunderbar bummeln. Das Viertel ist das touristische Zentrum. Tavernen, Cafés und Souvenirgeschäfte wechseln sich ab, doch neben T-Shirts und Schlüsselanhängern findet sich auch immer mal wieder griechisches Kunsthandwerk und Stickereien. Die Tavernen sind zahlreich und ganz in Ordnung, doch wer wirklich gut essen will sollte hier wie in jedem touristischen Zentrum gut wählen.
Hauptstraße ist die Adrianiou Straße, an ihr kann man gut sitzen und abends auf die angestrahlte Akropolis schauen. Die Plaka ist Fußgängerzone, dennoch lohnt sich ein bisschen Achtsamkeit vor Mopeds und Lieferverkehr.
Übrigens liegen die Agora und der Hephaisteion-Tempel in direkter Nachbarschaft. Außerdem gibt es viele weitere archäologische Stätten im Viertel.
Der zentrale Platz ist Monastiraki, hier kann man sehr nett in einem Café bei einem Frappé sitzen und das Treiben beobachten. In der renovierten türkischen Moschee befindet sich heute das traditionelle Keramikmuseum.
In den Seitenstraßen des Monastiraki-Platzes gibt es Antiquitäten, Lederkleidung und Sneakers. Auch Kunsthandwerk gibt es hier, wie Ikonen. Sowohl preiswerte nachgemachte Exemplare als auch die aufwändigen lokalen Handarbeiten: Sowohl Fälschungen als auch Originale. Am Wochenende findet hier der große Flohmarkt statt
Tipp
Augen aufhalten, wie an jedem touristischen Hotspot gibt es auch hier Taschendiebe.
Exarchia
Streeatart, Musik, Kunst und nette Cafés: Das Viertel Exarchia ist hip und bunt: Die alternative Szene sowie die Bars und Cafés geben dem Viertel seinen Charakter. Die Menschen wollen hier anders leben: Künstler, Anarchisten und Autonome haben sich hier, manchmal in besetzten Häusern, niedergelassen. Man hat sogar eine eigene Radiostation und ein Gesundheitszentrum eingerichtet.
Der Antikonformismus und der Wiederstand gegen autoritäre Systeme wird im Viertel gelebt, das war schon bei der Besetzung durch die Deutschen im zweiten Weltkrieg so und hält bis heute an. Dabei kommt es immer wieder zu Konflikten: Im November 1973 begann der Aufstand gegen die Militärdiktatur, der brutal niedergeschlagen wurde. 2008 wurde hier ein 15-jähriger Schüler von der Polizei erschossen, woraufhin schwere Proteste in ganz Athen ausbrachen.
Die Finanzkrise hat auch Elend gebracht, wie Drogen und Banden. Doch grundsätzlich sind die Menschen im Viertel freundlich und es gibt viel zu entdecken (z.B. Streetart!). Und der Vorsicht halber: Nachts sollte man lieber nicht (allein) durch das Viertel streifen.
Hilfreich in Athen
Der Athen City Pass ist das All-inclusive Paket: Freier Eintritt in beliebte Sehenswürdigkeiten (inklusive dem neuen Akropolismuseum). Die Classic und Complete Pässe beinhalten außerdem ein Nahverkerhsticket sowie bevorzugten Einlass in die Akropolis. turbopass.com*
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